Gemeinde Trausnitz

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Aus der Bürgerversammlung

Hohe gesetzliche Vorgaben, ohne die notwendige finanzielle Ausstattung, und gesteigertes Anspruchsdenken der Bürger sind für jede Kommune eine große Herausforderung. Die Bürgerversammlung zeigt Wege in die Zukunft auf.

Gemeindepolitik steht bei den Bürgern von Trausnitz hoch im Kurs. Auch in diesem Jahr waren alle Stühle im Gasthof „Das Landhaus“ besetzt, als Bürgermeister Martin Schwandner die diesjährige Bürgerversammlung eröffnete. Zum ehrenden Gedanken der verstorbenen Gemeindebürger erhob sich die Versammlung von ihren Plätzen. Einleitend ging Bürgermeister Schwandner auf die Bevölkerungsbewegung ein. Derzeit zählt die Gemeinde 941 Bürger. Dies entspricht einem Rückgang von sieben Personen.

Das Geschehen in der Gemeinde wurde von drei wichtigen Bauvorhaben geprägt, welche für die zukünftige Entwicklung der Gemeinde von entscheidender Bedeutung sind. Das Programm „Glasfaser für Alle“ kann bis Ende 2024 verwirklicht werden. Noch immer haben 60 Haushalte keinen kostenlosen Zugang bei der Firma Leonnet beantragt. „Nachmeldungen sind möglich“, so der Bürgermeister. Das größte und auch teuerste Projekt war der Bau des Landkinderhauses. Seit Beginn des Schuljahres werden die 64 Kinder der Gemeinde in Krippe, Kindergarten Hort und Grundschule nach modernsten Gesichtspunkten betreut. Sogar ein Mittagessen aus der eigenen Küche kann das Kinderhaus anbieten. Ein neues Biomassekraftwerk versorgt den gesamten Schulkomplex und den Bauhof mit Wärme. Das Nahwärmenetz kann bei Bedarf jederzeit erweitert werden. Der neue Bauhof wurde diese Jahr fertiggestellt und bietet jetzt optimale Arbeitsbedingungen. In Zusammenarbeit mit der Pfarrkirchenstiftung konnte das Leichenhaus barrierefrei gestaltet und neue Bestattungsformen möglich gemacht werden. Ein großes Problem stellt die Trinkwasserversorgung in den nächsten Jahren dar. Derzeit ist die Gemeinde Trausnitz - außer Söllitz und Köttlitz – Wassergast des ZV Glaubendorfer Gruppe.

Die Tendenz läuft dahingehend, dass der Tiefbrunnen und die Wasseraufbereitung in Meisthof aufgelöst werden und das Wasser vom Markt Wernberg-Köblitz und der Steinwaldgruppe bezogen wird. An einem Rechenbeispiel machte der Bürgermeister klar, dass die kleinen Zweckverbände mit einem langen Leitungsnetz aber nur wenigen Abnehmern die Kosten künftig nicht mehr stemmen können. „Egal wo wir künftig das Wasser herbekommen. Die Erneuerung des Leitungsnetzes wird viel Geld kosten und nur über Verbesserungsbeiträge zu finanzieren sein“, bereitete der Bürgermeister die Bürger auf künftige Belastungen vor. Einen Aufschwung hinsichtlich Fremdenverkehr erhofft sich die Gemeinde aus dem geplanten „Seeblick Resort“ und „Seeblick Camping“ am Trausnitzer Stausee. Derzeit befindet sich das Projekt noch in der Genehmigungsphase. Bürgermeister Schwandner ist zuversichtlich, dass noch in diesem Jahr mit den Bauarbeiten begonnen werden kann. Ganz neue Weg will die Gemeinde hinsichtlich der Gewinnung von erneuerbaren Energien gehen. Die Gemeinde hat den Bereich Kressau/ Rabenleite als Konzentrationsfläche für Windkraft ausgewiesen. Die Firma Bögl will dort einen Bürgerwindpark mit zwei Windrädern errichten. Das dazugehörige Umspannwerk soll zwischen Reisach und Großenschwand gebaut werden. Zusammen mit PV-Freiflächenanlagen und der Kraftwerksgruppe Pfeimd könnte ein Energieverbund mit eigenem Tarif entstehen. „Dies ist zwar noch alles Zukunftsmusik. Doch die ersten Planungen laufen bereits.

Trausnitz soll seinen Strom aus Wind, Sonne und Wasser beziehen können“, so die Vision des Bürgermeisters. Für Bürgermeister Schwandner wäre es außerdem wichtig, dass die Wertschöpfung in der Gemeinde bleibt. „Bürgerbeteiligung und regionaler Stromtarif sind dafür der beste Weg“, ist sich der Bürgermeister sicher. Nicht nur die Kinder auch die Senioren sollen in der Gemeinde gut aufgehoben sein. „Es ist unsere Pflicht dafür zu sorgen, das man in der Gemeinde gut versorgt alt werden kann“, ist eine weitere Prämisse des Bürgermeisters. Dafür laufen erste Überlegungen für ein Landpflegekonzept. Die Firma Dankerl ist daran interessiert, in Trausnitz eine Wohnanlage zu errichten, in der unterschiedliche Wohnformen mit Pflegebedarf kombiniert werden (Dazu ein gesondertrer Bericht). „Wenn alles noch Wunsch umgesetzt werden kann, wäre Trausnitz in einigen Jahren auf einem Stand, in dem es sich zu leben lohnt“, ist der größte Wunsch des Bürgermeisters.

Foto: Braun

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